Josef Steinbach

Bochum, Deutschland
gestorben: 
8. Mai 1945 Auschwitz
Opfergruppe: 

14.03.1938 Bochum Deutschland Gestorben: Auschwitz LAV NRW Abt. Rheinland, BR 3000 Nr. 1097.

 

 

 

 

Nachlasssache Steinbach, Erklärung von Paul Kreber vor dem Amtsgericht Schwelm, 13.3.1969, in: LAV NRW R, BR 3000 Nr. 1097. „Ich war als Kriminalsekretär von 1942 bis 1943 im Erkennungsdienst beim Wuppertaler Polizeipräsidium tätig. Der Erkennungsdienst erfasste auch die im Präsidialbezirk wohnenden zigeunerischen Personen. Hierzu gehörte die Familie des Jakob Steinbach und seiner Ehefrau Josefine, geb. Lind. Ich entsinne mich der genannten Eltern noch genau. Ich hatte ein gutes Verhältnis zu dieser Familie. Sie wohnte auf dem Klingholzberg in Wuppertal in einer pferdestallähnlichen Unterkunft. Die Familie hatte eine große Anzahl von Kindern von etwa 20 Jahren an abwärts. Ich entsinne mich noch folgender Kinder der Familie: Jacob Steinbach, der älteste Sohn, Josefine Steinbach, Selma Steinbach, Hermann Steinbach und Josef Steinbach. Ich glaube auch, mich noch des Namens Franz Steinbach zu entsinnen. Ein Bruder des Vaters hieß Franz Steinbach. Der Name Nikolaus Steinbach und Wienand Steinbach entsinne ich mich nicht mehr. Es mögen durchaus acht Kinder gewesen sein. Im Mai 1943 wurde die ganze Familie Steinbach auf Grund eines Befehls des Reichsführers SS und Chef der Polizei (RSHA in Berlin) nach Auschwitz abgeschoben. Ich habe die Abschiebung zwar nicht selbst durchgeführt. Ich weiß aber mit Bestimmtheit, dass die ganze Familie Steinbach, also Eltern und sämtliche Kinder nach Auschwitz abgeschoben worden sind. Da ich, wie oben schon gesagt, ein gutes Verhältnis zu der Familie Steinbach hatte, bin ich der Überzeugung, dass deren Mitglieder mich nach dem Krieg aufgesucht hätten, wenn sie Auschwitz überlebt hätten. Eine ganze Anzahl anderer Zigeuner hat mich so nach dem Krieg aufgesucht. Ich habe diesen auch Bescheinigungen ausgestellt, soweit ich diese verantworten konnte. Der älteste Sohn Jakob Steinbach hat mich allerdings nicht aufgesucht.“1

Quellenhinweis: 

Kommentare

Guten Tag, wir Familie Steinbach sind zufällig auf diesen Bericht gestoßen mein Opa war im Glauben bis zu seinem tot am 11.10.1999 er wäre als einziger Überlebender aus dem KZ gekommen, sein Sohn Franz Steinbach mein Vater wäre ihnen dankbar über Auskunft ob noch weitere Angehörige leben oder überlebt haben. Wir danken im voraus Familie Steinbach 

hallo 

schreiben Sie doch eine E-mail  info@wuppertaler-widerstand.de

 

viele Grüße Gedenkbuch Wuppertal

hallo 

schreiben Sie doch eine E-mail  info@wuppertaler-widerstand.de

 

viele Grüße Gedenkbuch Wuppertal

Neuen Kommentar hinzufügen