Pierre Jean Eugene Capdeville

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gestorben: 
18. März 1945 Abschuss
Opfergruppe: 
Beruf: 
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Beyenburg Friedhof am Steinhaus Grab 661/62. Exhumier 1948.

 

Slt CAPDEVILLE Pierre, navigateur,

 

 

Dernière citation du Lieutenant GONTHIER

Officier pilote commandant d’avion toujours volontaire pour les missions les plus dangereuses, a donné au cours de missions qu’il totalisait dans le cadre du Bomber Command un exemple remarquable de courage, d’esprit de décision et de sang froid. A pris part au cours du mois de mars 1945 à une série d’opérations de longue durée de jour et de nuit sur les objectifs les plus fortement défendus du territoire ennemi où en dépit d’une chasse très agressive et d’une D.C.A. toujours extrêmement dense et précise, il a obtenu des résultats d’une haute précision contrôlés par photographie aérienne.

Le 18 mars 1945 participant à un raid d’importance sur un centre industriel des mieux protégés de la région rhénane a été abattu avec son équipage

Charles De Gaulle (20-08-1945)

Après la guerre, les corps de l'équipage seront rapatriés et enterrés à Grenoble, dans le carré militaire du cimetière des Sablons. Chaque année, l'Anoraa rend hommage à ces aviateurs au cours d'une cérémonie (3e samedi de mars) en présence des autorités et de la famille du Ltt Gonthier, originaire de Grenoble.

 

Quelle: http://www.isidore-informatique.com/anoraa620/content/view/39/6/

 

 

Als der Halifax-Bomber am Nöllenberg abstürzte

Historiker haben die Geschichte rekonstruiert.

Die Besatzung des Halifax-Bombers auf einer Aufnahme des französischen Veteranenvereins.
Die Besatzung des Halifax-Bombers auf einer Aufnahme des französischen Veteranenvereins. privat, Bild 1 von 2

Die Besatzung des Halifax-Bombers auf einer Aufnahme des französischen Veteranenvereins.

Beyenburg. „Vor uns lag das schwarze Deutschland. Überall waren Einschläge von Bomben und Granaten zu sehen. Ein anderes Flugzeug fing Feuer und stürzte ab.“ Archivberichte der Besatzung wie dieser haben dazu beigetragen, dass das in der Nacht vom 18. auf den 19. März 1945 am Nöllenberg abgestürzte Flugzeug identifiziert und die Absturzursache geklärt werden konnte. Helmut Grau und Sven Polkläser haben monatelang recherchiert und ihre Ergebnisse jetzt im Pfarrheim der Klosterkirche eindrucksvoll präsentiert.

2012 gefundene Streubombe gab den Anlass zur Forschung

Dabei lag die Geschichte des Absturzes lange im Dunkeln. Eher durch Zufall kamen Grau und Polkläser auf die Spur: Im Oktober 2012 hatte ein Spaziergänger eine Streubombe in einem Waldstück in Beyenburg entdeckt – und anschließend den explosiven Fund im Auto quer durch die Stadt zum Polizeipräsidium gefahren. „Wohl als Reaktion darauf hat uns später dann ein Beyenburger kontaktiert und von dem Flugzeugabsturz im März ’45 berichtet“, erzählt Grau im Gespräch mit der WZ. Der Heiligenhauser vermutet, dass auch die Streubombe aus dem Flugzeug stammt.

An insgesamt drei Fundstellen am Nöllenberg wurden Grau und Polkläser fündig und entdeckten kleine Überreste eines Bombers. Dass es sich dabei um einen Halifax, dem wichtigsten Bomber der Royal Air Force handelt, war zu dem Zeitpunkt nicht bekannt. Erst aufgefundene MG-Patronen gaben die nötigen Hinweise.

Einige dieser Kleinteile von der Fundstelle waren in jahrzehntelangem Besitz von Hugo Hilbert. Er war 13 Jahre alt, als die Maschine über dem Nöllenberg abstürzte. „Sie kam aus Nordosten und flog 500 bis 1000 Meter über uns – plötzlich gab es einen Knall, sie brannte und flog auseinander“, erinnert er sich. Anschließend sei er in den Rumpf geklettert und habe Munition, drei Konnektoren und zwei Druckschalter, mit der Bomben aus dem Flieger ausgelöst werden können, geborgen. Eigentlich sollte die Maschine, das weiß man heute, über Witten Bomben abwerfen, wurde dann aber abgeschossen. Hilbert erinnert sich auch, dass sich Jahre später eine Französin nach der Absturzstelle erkundigt hat.

Der einzige Überlebende des Absturzes starb später in Laos

Die Vermutung, dass sich eine französische Besatzung in der Maschine befand, bestätigten jetzt die Historiker. „Das war etwas Besonderes, bei der Royal Air Force gab es nur zwei rein französische Bomberstaffeln“, hat Polkläser herausgefunden. Allerdings starben sechs der sieben Männer beim Absturz und wurden in Beyenburg beerdigt.

Herbert Grau und Sven Polkläser sind ehrenamtllich für das Amt für Bodendenkmalpflege des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) tätig. Das Mysterium, für dessen Auflösung die beiden Archäologen gesorgt haben, stieß dabei auf großes Interesse: Unter den knapp 50 Zuhörern im vollbesetzten Saal waren auch Zeitzeugen dabei, die den Absturz mit eigenen Augen gesehen haben.

„Später wurden sie dann nach Grenoble umgebettet“, weiß Polkläser. Überlebt habe den Absturz nur der Funker Rene Reynaud. Ruth-Ellen Barzel hat seinen Fallschirmsprung damals verfolgt: „Er ist im Garten heruntergekommen und wurde direkt danach festgenommen.“

Später gab Reynaud zu Protokoll, dass er alle wichtigen Instrumente aus dem Flieger habe vernichten können. Eine Aussage, die von den am Freitag anwesenden Zuhörern allerdings stark angezweifelt wurde: Die Fundstücke mit den eingravierten Ziffern der Maschine sprächen eine andere Sprache. Auch Polkläser vermutet, dass der Franzose, der weit ab von der Absturzstelle landete, vor der Verhaftung kaum die Zeit gehabt hätte, um noch einmal zur Maschine zurückkehren zu können. Das weitere Schicksal von Reynaud war indes tragisch. Den Zweiten Weltkrieg hatte er zwar überlebt, am 19. Dezember 1951 fiel der damals 29-Jährige im Indochina-Krieg in Laos.

Kommentare

http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeit/lokalzeit-bergisc...

Kriegsschicksal nach fast 70 Jahren aufgeklärt: Lokalzeit Bergisches Land vom 06.07.2013

1945 schoss ein deutscher Nachtjäger einen englischen Bomber über Wuppertal-Beyenburg ab. Sechs französische Besatzungsmitglieder sterben, doch der Funker überlebt wie durch ein Wunder. Jetzt konnten zwei Ehrenamtliche der Bodendenkmalpflege nach jahrelanger Sucher seine Geschichte rekonstruieren.

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